Was bedeutet LGBT?LGBT Produkte sind im Trend. LGBT steht dabei für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender, wörtlich übersetzt Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender, wird seit Mitte der 80er Jahre verwendet und ersetzt den eher negativ behafteten Begriff homosexuell. LGBT hat durch die Liberalisierung der Gesellschaft in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erfahren, welcher sich nun auch im Verkaufsregal wiederfindet. Dies finden jedoch nicht alle Menschen gut, tatsächlich auch nicht alle Menschen aus der LGBT Szene. Was aber bedeutet der Trend der Regenbogenflagge?Der Trend mit LGBT ProduktenKaum ein Produkt, welches es nicht in Regenbogenfarben gibt. Von der Marmelade bis zu den Socken, über die Schuhe bis hin zum Erfrischungsgetränk. Für viele Menschen ist dies ein Problem, allerdings mit komplett unterschiedlichen Begründungen. Für die einen sind alle LGBT Produkte von vornherein schlecht da diese Menschen die Szene im Allgemeinen nicht akzeptieren. Für die anderen ist der neue Trend der Regenbogenfarben ausschließlich Geldmacherei, um sich an der Szene zu bereichern und die Regenbogenflagge auf sämtliche Produkte zu packen, egal ob diese etwas mit der Community zu tun haben oder nicht. Dies trifft natürlich nur auf die wenigsten Produkte zu, denn was sollten Kartoffelchips oder Plastiktüten schon mit LGBT zu tun haben? Die Frage ist also: welche Produkte sollten Unternehmen so bewerben und wie?Ist der Trend eine gute Sache?Es ist ein zweischneidiges Schwert. Den Unternehmen vorzuwerfen, sie würden das Marketing nur nutzen ist natürlich richtig und korrekt und manche Produkte haben tatsächlich gar keinen Bezug zur Bewegung. Die Frage ist jedoch, ob es sich nicht dennoch positiv auf die LGBT-Community auswirkt, in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt zu werden. Ben & Jerry's Eiscreme beispielsweise verkaufte vor einiger Zeit in Australien an Eisdielen keine zwei Kugeln derselben Sorte. Ein klares Statement und gleichzeitig eine mutige Entscheidung, da keine Angst vor eventuellen Verlusten gezeigt wurde. Mit Aktionen dieser Art helfen Unternehmen LGBT Produkten in der Öffentlichkeit und setzen zugleich ein Zeichen. Dies ist viel besser als einfach nur die Regenbogenflagge auf ein Produkt zu kleben. FazitEs ist nichts Schlimmes daran, LGBT Produkte zu entwickeln und zu vermarkten und im Zuge dessen das Image des Unternehmens aufzupolieren. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass nicht ganz offensichtliche Produkte, die nichts mit der Szene zu tun haben, allzu plump als LGBT Produkt verkauft werden. Dies fällt auch den Konsumenten auf, und die Marketingkampagne – denn nichts anderes ist es ja in den meisten Fällen – geht nach hinten los. Es lohnt sich also für Unternehmen, hier zweimal zu überlegen und nachzudenken, bevor eine LGBT Kampagne gestartet wird.
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